UNGUTE ORTE

80 Jahre nach Kriegsende sind einige der in Teilen erhaltenen Konzentrationslager zu Gedenkstatten geworden. Wer sie besucht, findet nicht selten ruhige und gepflegte Orte vor, die oft von idyllischer Natur umgeben sind. Nur Informationstafeln und einige Utensilien lassen erahnen, welche grausamen Verbrechen hier begangen wurden. Die Todesangste der entmenschlichten und rechtlosen Frauen, Manner und Kinder, die hier inhaftiert wurden, sind nicht vorstellbar. Erst recht nicht die Qualen, denen sie durch ihre sadistischen Peiniger ausgesetzt waren. Unertraglich ist, dass viele der Tater niemals zur Rechenschaft gezogen wurden. Es sind ungute Orte. Aber auch wichtige Orte.
Die gezeigten Werke sind keine historischen Dokumente, sondern emotionale, kunstlerische Annaherungen. Der Bilderzyklus beginnt an guten Orten, bis diese vom nationalsozialistischen Terror heimgesucht wurden.